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Eine Strategie für einen einfachen, nahtlosen und starken Binnenmarkt

Eine Strategie für einen einfachen, nahtlosen und starken Binnenmarkt

Die EU-Kommission hat am 21.5.2025 eine neue Initiative vorgestellt:

COMMUNICATION FROM THE COMMISSION TO THE EUROPEAN PARLIAMENT, THE COUNCIL, THE EUROPEAN ECONOMIC AND SOCIAL COMMITTEE AND THE COMMITTEE OF THE REGIONS
The Single Market: our European home market in an uncertain world
A Strategy for making the Single Market simple, seamless and strong

Übersetzung:
MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN
Der Binnenmarkt: Unser europäischer Heimatmarkt in einer unsicheren Welt
Eine Strategie für einen einfachen, nahtlosen und starken Binnenmarkt

Sie stellt hier eine neue Strategie vor, um den Binnenmarkt weiterzuentwickeln. Diese basieren auf mehreren Pfeilern:

  • Weniger Barrieren
  • Mehr Ehrgeiz
  • Stärkerer Fokus: auf KMU
  • Effektivere Digitalisierung
  • Mehr Vereinfachung
  • Effektivere Umsetzung und Durchsetzung
  • Mehr Eigenverantwortung
  • Mehr Synergie
  • Mehr Schutz vor unlauteren Handelspraktiken

Zur Umsetzung dieser Strategie in Hinblick auf den Punkt „Mehr Vereinfachung“ sollen u.a. eine sog. „Omnibusrichtlinie“ und eine „Omnibusverordnung“ dienen, zu denen die Entwürfe der EU-Kommission vorliegen. „Omnibus“ heißt, das sind EU-Vorschriften, in die viele Passagiere (EU-Vorschriften) einsteigen um alle parallel befördert (d.h., geändert) zu werden.

Siehe hierzu die beiden Vorschläge der EU-Kommission vom 21.5.2025:

Dies sind allerdings nur kleine und zögerliche Schritte auf dem Weg zu der dringend notwendigen und seit Jahren als Ziel ausgegebenen tatsächlichen Entbürokratisierung.
 

Zu kurz gesprungen

Nicht angegangen wird in der „neuen Strategie 2025“ der EU-Kommision das wohl größte „Bürokratiemonster“:

Die Zersplitterung der EU-Vorschriftenwelt für den freien Warenverkehr.

Dabei bieten sich die EU-Vorschriften, die dem NLF folgen, geradezu an, dessen Regelungen im „EG-Beschluss 768/2008/EG“ für alle Produkte vor die Klammer zu ziehen und damit eine einzige alle Produkte abdeckende EU-Produktsicherheitsverordnung zu schaffen. Hierin könnte dann auch die derzeitige EU-Produktsicherheitsverordnung für Verbraucherprodukte aufgehen. Das würde allerdings bedeuten, dass sich die beiden zuständigen Generaldirektionen DG GROW (EU-Binnenmarkt) und DG JUST (Produktsicherheit für Verbraucher) untereinander einigen müssten.

Gerade die beiden Omnibusvorschriften machen deutlich, welchen bürokratische Aufwand für diese historisch gewachsene aber aus heutiger Sicht unsinnigen Vorschriftenzersplitterung betrieben werden muss, schon um die 20 hier aufgeführten, zwar auf dem NLF beruhenden, aber trotzdem im Detail mehr oder weniger voneinander abweichenden einzelnen EU-Vorschriften an neue einheitliche Bestimmungen anzupassen.

Die Hersteller werden durch diese Vorschriftenzersplitterung dabei noch mehr belastet. Sie müssen sich ständig parallel mit allen diesen Vorschriften und deren Änderungen auseinandersetzen, schon um zu ermitteln, welche davon auf ihr Produkt zutreffen. Dazu kommt, dass diese einzelnen EU-Vorschriften zwar grundsätzlich auf dem NLF-Beschluss basieren, dabei aber regelmäßig vom NLF-Beschluss abweichende -häufig unnötige - Besonderheiten aufweisen, weil die verschiedenen zuständigen EU-Gremien bei der Erarbeitung ihrer konkreten Vorschrift ein Eigenleben entfalten und dabei treffsicher feststellen, dass gerade für ihr Produkt / Phänomen bestimmte NLF-Bestimmungen nicht passen. 

Ein weiteres Bürokratisierungsbeispiel sind die unterschiedlichen Bestimmungen zur EU-Konformitätserklärung, die das eigentliche NLF-Ziel „Ein Produkt – eine EU-Konformitätserklärung“ verhindern. Man muss sich nur z.B. die besondere Regelung zur Angabe der harmonisierten Normen in der EU-Konformitätserklärung in der neuen EU-Maschinenverordnung ansehen. Der EU-Binnenmarktleitfaden BlueGuide spricht deshalb nicht von einer einzigen EU-Konformitätserklärung pro Produkt, wie es mal das Ziel des NLF war, sondern von einer EU-Konformitätserklärungsakte bestehend aus der Summe einzelner EU-Konformitätserklärungen der für das Produkt einschlägigen EU-Vorschriften. Hier wurde die NLF-Vorgabe deutlich verfehlt. Es ist kein Vorteil in Hinblick auf eine Entbürokratisierung erkennbar.

Die Bestimmungen zur CE-Kennzeichnung in der neuen EU-Maschinenverordnung sind ein weiteres Beispiel einer unnötigen Vorschriftenzersplitterung. Hier hat die EU eigentlich die CE-Kennzeichnungsregelungen durch die Verordnung (EG) Nr. 765/2008 für alle “CE-Produkte” vor die Klammer gezogen. Trotzdem reicht das dem EU-Rechtssetzer augenscheinlich nicht aus oder ist ihm nicht umfassend genug, so dass in der EU-MVO neben dem Verweis auf diese EU-Verodnung weitere Regelungen zur CE-Kennzeichnung getroffen werden (müssen). Soweit diese notwendig sind, wären Sie allerdings besser in der Verordnung (EG) Nr. 765/2008 aufgehoben. 

Dazu kommt, dass Deutschland dann im nationalen Produktsicherheitsgesetz neben den notwendigen Bußgeldvorschriften auch weitere Regelungen zur CE-Kennzeichnung getroffen hat, die ganze Passagen aus der Verordnung (EG) Nr. 765/2008 abschreiben. Dies obwohl diese Regelungen auch ohne die Umsetzung im ProdSG greifen, weil eine EU-Verodnung direkt geltendes Recht in der EU ist und deshalb nicht umgesetzt werden muss.

Insofern hat die EU hier noch großes Potential um das angestrebte Ziel „einen einfachen, nahtlosen und starken Binnenmarkt“ zu erreichen.
 

Falling Short

What remains unaddressed in the EU Commission’s “New Strategy 2025” is arguably the biggest “bureaucratic monster”:

The fragmentation of the EU regulatory landscape for the free movement of goods.

Yet, the EU regulations that follow the New Legislative Framework (NLF) provide a perfect opportunity to bring the provisions of Decision No. 768/2008/EC to the forefront and establish a single, overarching EU Product Safety Regulation covering all products. This could also absorb the current EU General Product Safety Regulation for consumer products. However, this would require agreement between the two responsible Directorates-General: DG GROW (Internal Market) and DG JUST (Consumer Product Safety).

The two Omnibus Regulations in particular clearly demonstrate the extent of the bureaucratic burden created by this historically grown - but from today’s perspective, unnecessary - fragmentation of regulations. Simply to adapt the 20 listed individual EU regulations, which are based on the NLF but nevertheless differ from each other in various details, with new uniform provisions, an immense amount of effort is required.

This fragmented regulatory framework places an increasing burden on manufacturers. They must constantly deal with all of these regulations and their amendments in parallel, just to determine which ones apply to their products. On top of that, although these individual EU regulations are generally based on the NLF, they often diverge from it - typically unnecessarily - because the various responsible EU bodies develop a life of their own when drafting their specific regulations independently. In doing so, they reliably conclude that certain NLF provisions are not suitable for their particular product or issue.

Another example of unnecessary bureaucracy is the differing requirements for the EU Declaration of Conformity, which undermine the original NLF goal: “One product – one EU Declaration of Conformity.” One only needs to look at the specific rules regarding the indication of harmonized standards in the Declaration of Conformity in the new EU-Machinery-Regulation. The EU-Blue Guide on the implementation of EU product rules no longer refers to a single EU-Declaration of Conformity per product - as was once the goal of the NLF - but rather to a Declaration of Conformity file, consisting of a collection of individual EU-Declarations of Conformity corresponding to the various applicable EU-Directives and EU-Regulations. The NLF requirement has been clearly missed here. It does not contribute to reducing bureaucracy.

The CE-Marking requirements in the new EU-Machinery-Regulation are yet another example of unnecessary regulatory fragmentation. Here, the EU had already established common rules for CE-Marking for all “CE-products” under Regulation (EC) No. 765/2008. Yet, this appears insufficient or not comprehensive enough for EU lawmakers, leading the new EU-Machinery-Regulation to include additional CE-Marking provisions - despite already referring to the existing Regulation. If such additions were truly necessary, they would have been better placed directly within Regulation (EC) No. 765/2008.

In addition, Germany’s national Product Safety Act (ProdSG) includes not only required penalty provisions but also additional CE-Marking rules that largely replicate passages from Regulation (EC) No. 765/2008. This duplication is unnecessary, since EU regulations are directly applicable across the EU and do not require national implementation.

In this regard, the EU still has significant potential to achieve its stated goal of a “simple, seamless, and strong single market”.

Omnibusrichtlinie COM(2025) 503 final

Zur Umsetzung ihrer neuen “Strategie für einen einfachen, nahtlosen und starken Binnenmarkt” hat die EU-Kommission folgenden Entwurf einer sog. “Omnibusrichtlinie” veröffentlicht:

Proposal for a
DIRECTIVE OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND OF THE COUNCIL
amending Directives 2000/14/EC, 2011/65/EU, 2013/53/EU, 2014/29/EU, 2014/30/EU, 2014/31/EU, 2014/32/EU, 2014/33/EU, 2014/34/EU, 2014/35/EU, 2014/53/EU, 2014/68/EU and 2014/90/EU of the European Parliament and of the Council as regards digitalisation and common specifications
COM(2025) 503 final
21.5.2025

Übersetzung:

Vorschlag für eine
RICHTLINIE DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
zur Änderung der Richtlinien 2000/14/EG, 2011/65/EU, 2013/53/EU, 2014/29/EU, 2014/30/EU, 2014/31/EU, 2014/32/EU, 2014/33/EU, 2014/34/EU, 2014/35/EU, 2014/53/EU, 2014/68/EU und 2014/90/EU des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die Digitalisierung und gemeinsame Spezifikationen
COM(2025) 503 final
21.5.2025

Geändert werden sollen:

  1. Richtlinie 2000/14/EG - Outdoor-Lärm-Richtlinie
  2. Richtlinie 2011/65/EU - RoHS-Richtlinie
  3. Richtlinie 2013/53/EU - Sportboote und Wassermotorräder
  4. Richtlinie 2014/29/EU - Einfache Druckbehälter
  5. Richtlinie 2014/30/EU - EMV-Richtlinie
  6. Richtlinie 2014/31/EU - Nichtselbsttätige Waagen
  7. Richtlinie 2014/32/EU - Messgeräte
  8. Richtlinie 2014/33/EU - Aufzugsrichtlinie
  9. Richtlinie 2014/34/EU - ATEX-Richtlinie
  10. Richtlinie 2014/35/EU - Niederspannungsrichtlinie
  11. Richtlinie 2014/53/EU – Funkanlagenrichtlinie (RED)
  12. Richtlinie 2014/68/EU - Druckgeräte-Richtlinie
  13. Richtlinie 2014/90/EU - Schiffsausrüstung

Detaillierte Erläuterung der einzelnen Bestimmungen des Vorschlags

Dieser Vorschlag umfasst:

  • Festlegung, dass die EU-Konformitätserklärung oder ein ähnliches Dokument in elektronischer Form erstellt und über eine Internetadresse oder einen maschinenlesbaren Code zugänglich gemacht werden muss, wenn sie einem Produkt beigefügt werden muss;
  • Einführung eines „digitalen Kontakts“ als Information, die von den Herstellern auf in Verkehr gebrachten Produkten angegeben werden muss, um die Kommunikation zwischen Wirtschaftsakteuren und nationalen Behörden zu erleichtern. Sobald das „Europäische Business Wallet“ verfügbar ist, könnte die den Wirtschaftsakteuren bereitgestellte digitale Adresse als „digitaler Kontakt“ dienen;
  • Festlegung, dass die den Produkten beigefügten Gebrauchsanweisungen in elektronischer Form bereitgestellt werden können, mit Ausnahme von Sicherheitsinformationen, die für Verbraucher auf Papier oder auf dem Produkt angegeben werden sollten;
  • Änderung der Meldepflichten gegenüber nationalen Behörden, die eine „Papier- oder elektronische Form“ vorschreiben, auf ausschließlich „elektronische Form“;
  • Einführung einer Verpflichtung zum elektronischen Austausch zwischen Wirtschaftsakteuren und zuständigen Behörden;
  • Einführung einer Bestimmung über gemeinsame Spezifikationen als Alternative zu harmonisierten Normen;
  • Eine Verpflichtung zur Bereitstellung der in der EU-Konformitätserklärung enthaltenen Informationen und Anweisungen zum digitalen Produktpass, wenn das Produkt einer anderen Rechtsvorschrift der Union unterliegt, die die Verwendung eines solchen digitalen Produktpasses vorschreibt.

Omnibusverordnung COM(2025) 504 final

Zur Umsetzung ihrer neuen “Strategie für einen einfachen, nahtlosen und starken Binnenmarkt” hat die EU-Kommission folgenden Entwurf einer sog. “Omnibusverordnung” veröffentlicht:

Proposal for a
REGULATION OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND OF THE COUNCIL
amending Regulations (EU) No 765/2008, (EU) 2016/424, (EU) 2016/425, (EU) 2016/426,
(EU) 2023/1230, (EU) 2023/1542 and (EU) 2024/1781 as regards digitalisation and
common specifications
COM(2025) 504 final
21.5.2025

Übersetzung:

Vorschlag für eine
VERORDNUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
zur Änderung der Verordnungen (EU) Nr. 765/2008, (EU) 2016/424, (EU) 2016/425,
(EU) 2016/426, (EU) 2023/1230, (EU) 2023/1542 und (EU) 2024/1781 hinsichtlich der Digitalisierung und gemeinsamer Spezifikationen
COM(2025) 504 final
21.5.2025

Geändert werden sollen:

  1. Verordnung (EU) Nr. 765/2008 - Akkreditierung und Marktüberwachung
  2. Verordnung (EU) 2016/424 - Seilbahnen
  3. Verordnung (EU) 2016/425 - persönliche Schutzausrüstungen
  4. Verordnung (EU) 2016/426 - Geräte zur Verbrennung gasförmiger Brennstoffe
  5. Verordnung (EU) 2023/1230 - Maschinen
  6. Verordnung (EU) 2023/1542 - Batterien und Altbatterien
  7. Verordnung (EU) 2024/1781 - Ökodesign-Anforderungen

Detaillierte Erläuterung der einzelnen Bestimmungen des Vorschlags

Dieser Vorschlag umfasst:

  • Festlegung, dass die EU-Konformitätserklärung oder ein ähnliches Dokument in elektronischer Form erstellt und über eine Internetadresse oder einen maschinenlesbaren Code zugänglich gemacht werden muss, wenn sie einem Produkt beigefügt werden muss;
  • Einführung eines „digitalen Kontakts“ als Information, die von den Herstellern auf in Verkehr gebrachten Produkten angegeben werden muss, um die Kommunikation zwischen Wirtschaftsakteuren und nationalen Behörden zu erleichtern. Sobald das „Europäische Business Wallet“ verfügbar ist, könnte die den Wirtschaftsakteuren bereitgestellte digitale Adresse als „digitaler Kontakt“ dienen;
  • Festlegung, dass die den Produkten beigefügten Gebrauchsanweisungen in elektronischer Form bereitgestellt werden können, mit Ausnahme von Sicherheitsinformationen, die für Verbraucher auf Papier oder auf dem Produkt angegeben werden sollten;
  • Änderung der Meldepflichten gegenüber nationalen Behörden, die eine „Papier- oder elektronische Form“ vorschreiben, auf ausschließlich „elektronische Form“;
  • Einführung einer Verpflichtung zum elektronischen Austausch zwischen Wirtschaftsakteuren und zuständigen Behörden;
  • Einführung einer Bestimmung über gemeinsame Spezifikationen als Alternative zu harmonisierten Normen;
  • Eine Verpflichtung zur Bereitstellung der in der EU-Konformitätserklärung enthaltenen Informationen und Anweisungen zum digitalen Produktpass, wenn das Produkt einer anderen Rechtsvorschrift der Union unterliegt, die die Verwendung eines solchen digitalen Produktpasses vorschreibt.

Änderungsvorschläge zur Maschinenverordnung (EU) 2023/1230

Nach der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Omnibusverordnung (COM(2025) 504 final) soll u.a. auch die EU-MVO geändert werden:
Anmerkung:
Die Änderungen sind im nachfolgenden Text wie folgt gekennzeichnet:

  • Fettdruck: Neuer Text
  • […]: Gelöschter Text

Article 5
Amendments to Regulation (EU) 2023/1230

Regulation (EU) 2023/1230 is amended as follows:

Artikel 3 “Begriffsbestimmungen”

  • (1) in Article 3, the following point (22a) is inserted:
    (22a) ‘digital contact’ means any up-to-date and accessible online communication channel through which economic operators can be reached or engaged without the need to register or to download an application.’; 

Artikel 10 “Pflichten der Hersteller von Maschinen und dazugehörigen Produkten”

  • (2) Article 10 is amended as follows:

    (a) in paragraph 2, the second subparagraph is replaced by the following:
    Where compliance of machinery or a related product with the essential health and safety requirements laid down in Annex III has been demonstrated by that conformity assessment procedure, manufacturers shall draw up the EU declaration of conformity, in digital format, in accordance with Article 21 and affix the CE marking in accordance with Article 24.;

    (b) in paragraph 8, the first subparagraph is replaced by the following:
    Manufacturers shall ensure that the machinery or related product is accompanied by [the EU declaration of conformity set out in Annex V, Part A or, alternatively, manufacturers shall provide] the internet address or machine-readable code [where that] through which the EU declaration of conformity set out in Part A of Annex V can be accessed [in the instructions for use and the information set out in Annex III].;

    (c) in paragraph 10, the first sentence is replaced by the following:
    Manufacturers shall, further to a reasoned request from a competent national authority, provide that authority, in digital format, with all the information and documentation[, in paper or digital format,] necessary to demonstrate the conformity of the machinery or related products with this Regulation, in a language which can be easily understood by that authority.’

Artikel 11 “Pflichten der Hersteller von unvollständigen Maschinen”

  • (3) Article 11 is amended as follows:

    (a) in paragraph 2, the second subparagraph is replaced by the following:
    Where compliance of partly completed machinery with the relevant essential health and safety requirements set out in Annex III has been demonstrated in the technical documentation set out in Part B, of Annex IV, manufacturers shall draw up the EU declaration of incorporation, in digital format, in accordance with Article 22.’;

    (b) in paragraph 8, the first subparagraph is replaced by the following:
    'Manufacturers shall ensure that the partly completed machinery is accompanied by the internet address or machine-readable code through which the EU declaration of incorporation set out in Part B of Annex V can be accessed. [EU declaration of incorporation set out in Annex V, Part B or, alternatively, manufacturers shall provide the internet address or machine readable code where that EU declaration of incorporation can be accessed in the assembly instructions set out in Annex XI].’

    (c) in paragraph 10, the first sentence is replaced by the following:
    Manufacturers shall, further to a reasoned request from a competent national authority, provide that authority, in digital format, with all the information and documentation[, in paper or digital format,] necessary to demonstrate the conformity of the partly completed machinery with this Regulation, in a language which can be easily understood by that authority.’; 

Artikel 12 “Bevollmächtigte”

  • (4) in Article 12(2), point (b) is replaced by the following:
    (b) further to a reasoned request from a competent national authority, provide that authority, in digital format, with all the information and documentation necessary to demonstrate the conformity of the product within the scope of this Regulation[, either in paper or digital format]’; 

Artikel 13 “Pflichten der Einführer von Maschinen und dazugehörigen Produkten”

  • (5) in Article 13(9), the first sentence is replaced by the following:
    9. Importers shall, further to a reasoned request from a competent national authority, provide that authority, in digital format, with all the information and documentation[, in paper or digital format,] necessary to demonstrate conformity of the machinery or related products with this Regulation in a language that can be easily understood by that authority.’;

Artikel 14 “Pflichten der Einführer unvollständiger Maschinen”

  • (6) in Article 14(8), the first sentence is replaced by the following:
    Importers shall, further to a reasoned request from a competent national authority, provide that authority, in digital format, with all the information and documentation[, in paper or digital format,] necessary to demonstrate the conformity of the partly completed machinery with this Regulation in a language that can be easily understood by that authority.’;

Artikel 15 „Pflichten der Händler für Maschinen und dazugehörige Produkte“

  • (7) Article 15 is amended as follows:
    (a) in paragraph 2, point (b) is replaced by the following:
    (b) the machinery or related product is accompanied by the [EU declaration of conformity] internet address or machine-readable code through which the EU declaration of conformity referred to in Article 10(8) can be accessed;;
  • (b) in paragraph 6, the first sentence is replaced by the following:
    Distributors shall, further to a reasoned request from a competent national authority, provide that authority, in digital format, with all the information and documentation[, in paper or digital format,] necessary to demonstrate the conformity of the machinery or related product with this Regulation in a language that can be easily understood by that authority.’;

Artikel 16 “Pflichten der Händler für unvollständige Maschinen”

  • (8) in Article 16(6), the first sentence is replaced by the following:
    Distributors shall, further to a reasoned request from a competent national authority, provide that authority, in digital format, with all the information and documentation[, in paper or digital format], necessary to demonstrate the conformity of the partly completed machinery with this Regulation.’;

Artikel 21 “EU-Konformitätserklärung für Maschinen und dazugehörige Produkte”

  • (9) in Article 21, the following paragraph 5 is added:
    5. Where other Union legislation applicable to machinery or related products requires the economic operator to include the information that the product complies with the requirements set out in that legislation in a digital product passport or to upload the EU declaration of conformity or instructions in a digital product passport, the information required in Parts A of Annex V to be included in the EU declaration of conformity and the instructions referred to in Article 10(7) shall be provided only in that digital product passport.’;

Artikel 22 „EU-Erklärung über den Einbau einer unvollständigen Maschine“

  • (10) in Article 22, the following paragraph 5 is added:
    5. Where other Union legislation applicable to machinery or related products requires the economic operator to include the information that the product complies with the requirements set out in that legislation in a digital product passport or to upload the EU declaration of incorporation or instructions in a digital product passport, the information required in Parts B of Annex V to be included in the EU declaration of incorporation and the instructions referred to in Article 11(7) shall be provided only in that digital product passport.’;

Artikel 25 “Konformitätsbewertungsverfahren für Maschinen und dazugehörige Produkte”

  • (11) in Article 25, the following paragraph 6 is added:
    6. Where applicable, the manufacturer shall provide the notified body carrying out the conformity assessment procedure with all the information and documentation relating to conformity assessment procedures in digital format.’;

Anhänge III, V, VII, IX, and X

  • (12) Annexes III, V, VII, IX, and X are amended in accordance with Annex IV to this Regulation.